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Knochendichtemessung

Eine Knochendichtemessung erfolgt bei Verdacht auf eine Osteoporose. Diese oft als „Knochenschwund“ bezeichnete Stoffwechselstörung bezeichnet einen Knochen mit vermindertem Kalkgehalt und veränderter Knochenarchitektur. Die Folge der Osteoporose ist eine verringerte Knochenstabilität. Hierdurch kann es selbst bei Bagatelltraumen schon zu Knochenbrüchen kommen. Typische Beispiele für osteoporotische Frakturen sind die distalen Radiusfrakturen, Wirbelkörperfrakturen sowie Oberschenkelfrakturen. 

Die Bestimmung der Knochendichte erfolgt mit der Dual-energy X-ray absorptiometry (DXA-Messung), welche unter Verwendung zweier Röntgenstrahlenquellen die Schwächung der Strahlen am Skelett misst. Das Ausmaß der Schwächung ermöglicht die Bestimmung der Knochendichte. Die Knochendichte ist ein Surrogatparameter (= Ersatzwert) für die Knochenstabilität.

Die Knochendichte wird an der Lendenwirbelsäule sowie in der Regel an beiden Hüften bestimmt und der Wert ins Verhältnis zu den Knochendichtewerten einer gesunden Referenzpopulation gesetzt (T-Score). 

Die Indikation zur DXA-Messung, die Interpretation sowie Therapieempfehlungen auf der Basis der DXA-Messung erfolgen entsprechend den Leitlinien des Dachverbands der Deutschen Osteologischen Gesellschaft (DVO).

Die DXA-Messung nimmt nur wenige Minuten Zeit in Anspruch. Sie ist ungefährlich und ohne Nebenwirkungen. Die Strahlenexposition beträgt nur ein Bruchteil der Strahlenbelastung einer einfachen Röntgenaufnahme. Deshalb sind auch für den Patienten und das Personal keine Schutzmaßnahmen erforderlich.     

Bitte beachten Sie, dass Krankenkassen derzeit die Kosten für eine Knochendichtemessung meist nur bei nachgewiesenen Frakturen übernehmen. 

Body Composition

Terminvereinbarung Knochendichtmessung

Medizinisches Zentrum

2. OG
Raum 2.214

Ansprechpartnerin

Monika Biewers

MFA / Knochendichtemessung und WTZ Dokumentation

Es gibt mehrere Methoden, die Zusammensetzung des Körpers (Body Composition) zu analysieren.

Bei der Errechnung des Body-Mass-Index wird der Quotient aus Körpergewicht [kg] und Größe im Quadrat [m²] erhoben. Menschen mit einem BMI zwischen 18,5  und 24,9 kg/m² gelten als normalgewichtig. Menschen mit einem BMI von 25-29,9 kg/m² sind übergewichtig und Menschen mit einem BMI von 30 kg/m² und mehr gelten als krankhaft übergewichtig (adipös).

Die Adipositas kann über den BMI hinaus noch genauer erfasst werden. Das Gesamtkörperfett liegt zum größten Teil als Unterhautfettgewebe vor (80% bei Männern und 90 % bei Frauen). Der übrige Fettanteil ist um die Bauchorgane herum lokalisiert und wird als viszerales Fett bezeichnet. Ein Übermaß an viszeralem Fett (viszerale Adipositas) stellt einen Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen, wie Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit, aber auch für eine Insulinresistenz und einen Diabetes mellitus dar.

Ein klinischer Indikator für eine viszerale Adipositas ist beispielsweise ein erhöhter Taillenumfang (Frauen > 80cm, Männer > 94cm).

Eine genauere Analyse zur Identifizierung von Menschen mit zwar unauffälligem Gesamtkörperfettanteil, jedoch erhöhten Anteil viszeralem Fett kann mittels der sogenannten Dual-energy X-ray absorptiometry (DXA-Messung) erfolgen. Dabei können wir die Körperzusammensetzung in prozentualem Anteil an Knochen, Muskulatur und Fett des Körpers erheben. Die Bestimmung der Body Composition mittels DXA ist aus Strahlenschutzgründen nur im Rahmen einer DXA–Messung bei V.a. Osteoporose möglich. Eine genaue Möglichkeit zur Bestimmung des viszeralen Fettanteils ist mittels Magnetresonanztomographie (MRT) möglich.

Die Erfassung der Body Composition ist bei Menschen mit erhöhtem Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie PCOS, Diabetes mellitus, aber auch zur Erfassung von Veränderungen der Körperzusammensetzung während des Wachstums, bei bestimmten Erkrankungen wie HIV (Lipodystrophien) oder unter Wachstumshormonersatztherapie sinnvoll.