Knochendichtemessung
Eine Knochendichtemessung erfolgt bei Verdacht auf eine Osteoporose. Diese oft als „Knochenschwund“ bezeichnete Stoffwechselstörung bezeichnet einen Knochen mit vermindertem Kalkgehalt und veränderter Knochenarchitektur. Die Folge der Osteoporose ist eine verringerte Knochenstabilität. Hierdurch kann es selbst bei Bagatelltraumen schon zu Knochenbrüchenkommen. Typische Beispiele für osteoporotische Frakturen sind die distalen Radiusfrakturen, Wirbelkörperfrakturen sowie Oberschenkelfrakturen.
Die Bestimmung der Knochendichte erfolgt mit der Dual-energy X-ray absorptiometry (DXA-Messung), welche unter Verwendung zweier Röntgenstrahlenquellen die Schwächung der Strahlen am Skelett mißt. Das Ausmaß der Schwächung ermöglicht die Bestimmung der Knochendichte. Die Knochendichte ist ein Surrogatparameter (= Ersatzwert) für die Knochenstabilität.
Kontakt
Die Knochendichte wird an der Lendenwirbelsäule sowie in der Regel an beiden Hüften bestimmt und der Wert ins Verhältnis zu den Knochendichtewerten einer gesunden Referenzpopulation gesetzt (T-Score).
Die Indikation zur DXA-Messung, die Interpretation sowie Therapieempfehlungen auf der Basis der DXA-Messung erfolgen entsprechend den Leitlinien des Dachverbands der Deutschen Osteologischen Gesellschaft (DVO).
Die DXA-Messung nimmt nur wenige Minuten Zeit in Anspruch. Sie ist ungefährlich und ohne Nebenwirkungen. Die Strahlenexposition beträgt nur ein Bruchteil der Strahlenbelastung einer einfachen Röntgenaufnahme. Deshalb sind auch für den Patienten und das Personal keine Schutzmaßnahmen erforderlich.
Bitte beachten Sie, dass Krankenkassen derzeit die Kosten für eine Knochendichtemessung meist nur bei nachgewiesenen Frakturen übernehmen.